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Gedanken kurz vor der Geburt

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Heute, fünf Tage vor dem errechneten Geburtstermin meines zweiten Sohnes, bin ich natürlich etwas nervös und gespannt, wann es endlich losgeht. Das war damals, 2015, kurz vor der Geburt meines ersten Sohnes nicht anders. Ansonsten unterscheiden sich meine Gedanken heute aber ganz grundlegend von den Gedanken, die ich mir damals gemacht habe.

Kurz vor der Geburt ist eben nicht gleich kurz vor der Geburt. 

2015 kreisten meine Gedanken vor der Geburt offen gestanden fast nur um mich. Mache ich alles richtig? Merke ich, wann es Zeit ist ins Krankenhaus zu fahren? Kann ich die Schmerzen ertragen? Krieg ich es ohne PDA hin? Nicht, weil man es ohne PDA schaffen muss, sondern weil ich echt Bammel vor Spritzen dieser Größe habe.

2018 bin ich bereits die Mama eines wunderbaren Dreijährigen. Heute mache ich mir keine Gedanken um mich. Heute geht es nur darum, das es ihm gut geht. Ich male mir aus, wann es idealerweise losgeht, damit mein Großer möglichst wenig davon mitbekommt. Toll wäre ja, wenn sich der Beginn in den frühen Morgenstunden abzeichnet, mein Mann unseren Sohn wie gewohnt in den Kindergarten bringen kann. Wenn er nachmittags vom Opa, dem Onkel oder der Tante abgeholt werden würde und sie gemeinsam einen tollen Nachmittag verbringen und er abends am Besten vom gerade frisch gebackenen zweifach Papa zufrieden ins Bett gebracht werden kann.

2015 hat mir gezeigt, das man sich manchmal so viele Gedanken machen kann, wie man möchte und es am Ende doch anders kommt, als man denkt. Damals mussten wir die Geburt wegen eines hohen Blasensprungs acht Tage vor dem errechneten Geburtstermin einleiten. Diese Option spielte bei all meinen Überlegungen im Vorfeld ehrlich gesagt nie eine Rolle. Vielleicht war genau das der Grund, warum ich mich auf die Situation damals nur schwer einlassen konnte und die Geburt am Ende relativ lange gedauert hat. Inklusive PDA. Am Ende aber überglücklich und zu Dritt.

Vielleicht ist es deshalb ja gut, das ich mir dieses Mal nur wenige Gedanken über die Geburt an sich mache. Ich freue mich darauf dich endlich kennenzulernen, die Zeit im Wochenbett und den Alltag zu viert. Am Ende bin ich mir sicher, werden wir alles irgendwie schaffen und hoffentlich wieder überglücklich, zu viert und damit vollzählig zu sein.

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