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BabyBee kriegt BabyBrei

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Also manchmal frage ich mich, wie es überhaupt sein kann, das bereits ein wunderbarer Dreieinhalbjähriger bei uns lebt, der wohlgenährt ist. Ich habe alles vergessen was ich in den letzten 3,5 Jahren gelernt habe, ich weiß nichts mehr! Shame on me, aber dank Schwangerschafts- und Stilldemenz und vermutlich meinem inzwischen fortgeschrittenen Alter, habe ich wirklich keinen blassen Schimmer mehr, wie ich es geschafft habe, das mein Sohn heute feste Nahrung zu sich nimmt und wie all das mit der Beikost begann. Ab wann, wie viel und in welcher Reihenfolge? Also hilft nur eins: nochmal zurück auf los, aktuelle Empfehlungen recherchieren und ab in den Biosupermarkt ein paar Möhrchen kaufen.

Im Wochenbett wurde ich von einer tollen Hebamme betreut, die mir angeboten hat, uns bei der Beikosteinführung auch nochmal zu begleiten. Sie hat das BabyBee und mich besucht und mir mit ein paar Tipps wieder super auf die Sprünge geholfen. Mit neuem Wissen und frischem Mut haben wir uns jetzt ran getraut und haben inzwischen die ersten beiden Milch-Mahlzeiten ersetzt.

Von A bis Zucchini

Wir haben es gemacht, wie es vermutlich die meisten machen: wir haben zuerst die Mittags-Milchmahlzeit durch Brei ersetzt.

Neben den Klassikern wie Karotte und Pastinake sind auch exotischere Gemüsesorten wie Süßkartoffeln und Rote Beete sehr gut für die Beikosteinführung geeignet. Zucchini, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi und Spinat sind aber durchaus auch gern gesehene Gäste auf BabyBees Speiseplan. Ich achte grundsätzlich darauf, das alles was beim Babyboy auf den Teller kommt, Bio-Qualität hat.

Denkt dran: Bei Spinat und Rote Beete bitte auf´s Einfrieren verzichten!

Neben einer Gemüsesorte sollte der vollwertige Mittagsbrei außerdem aus einer Beilage, zu Beginn Kartoffeln, dann aber auch Reis oder Nudeln, und mehrmals die Woche auch gerne aus Fleisch oder Fisch bestehen. Das Fleisch hilft unseren BabyBees ihren Eisenbedarf zu decken, der Fisch liefert die wichtigen Omega-3-Fettsäuren. Wer sein Kind vegetarisch ernähren möchte, sollte sich unbedingt nach guten eisenhaltigen Alternativen umschauen.

Wir haben uns heute für die beiden Kombinationen Pastinake-Süßkartoffel und Zucchini-Fenchel entschieden.

Außerdem sollte man jedem Brei etwas Apfel- oder Orangensaft und ein Löffelchen Öl zufügen. Der Saft liefert das wichtige Vitamin C, das hilft das Eisen aufzunehmen, und das Öl löst die fettlöslich Vitamine und begünstigt die Entwicklung des Gehirns.

Beim Öl entscheidet man sich am besten für Bio-Raps-Öl, da das alle lebenswichtigen Fettsäuren in der richtigen Menge enthält. Früher gab es eine Empfehlung raffinierte Öle für Babybrei zu verwenden. Inzwischen wurde diese Empfehlung korrigiert und sowohl raffinierte als auch kaltgepresste Öle können zur Herstellung von Babybrei verwendet werden.

Bundeszentrum für Ernährung

Um nicht zu viel von den kostbaren Vitaminen zu verschenken, sollte man das Gemüse dünsten und nicht direkt im Wasser kochen. Ich nutze dazu einen ganz normalen Kochtopf mit einem Gareinsatz. Viele von Euch haben aber bestimmt einen Thermomix oder einen Dampfgarer zuhause, mit denen das Gemüse im Handumdrehen gedünstet und im Idealfall auch gleich noch püriert ist. Ich erledige letzteres mit einem ganz normalen Pürierstab.

Süsse Früchtchen

Auch Obst sollte natürlich nicht auf dem Speiseplan fehlen. Im ersten Lebensjahr ist es allerdings völlig ausreichend zwischen Birne, Apfel, Pflaume und Banane zu variieren.

Wer zu Beginn der Beikosteinführung der Baby-Verdauung etwas auf die Sprünge helfen muss, kann nach der eigentlichen Mahlzeit ein paar Löffel Birnenmus als Nachtisch geben.

Außerdem helfen ein paar Schlückchen lauwarmes Wasser am Morgen auch die Verdauung in Schwung zu bringen.

Abendbrei

Bei uns war der Abendbrei der zweite Brei der eine Milchmahlzeit ersetzt hat. Unser Babyboy war abends immer nur schwer satt zu bekommen und hat zum Stillen auch gerne mal ein Fläschchen Pre-Milch extra getrunken. Jetzt bekommt er seinen Milchbrei und wir können seither wieder auf die Pre-Nahrung verzichten.

Ich habe mir Dinkel-Getreidebrei von Alnatura besorgt und rühre diesen mit einem Vollmilch-Wasser-Gemisch an. Für den Geschmack kommt außerdem ein Löffelchen Fruchtmus drunter – ohne das schmeckt es wirklich nach nicht besonders viel.

Kulinarische Dont´s im 1. Lebensjahr

Im ersten Lebensjahr gibt es ein paar Sachen, die das BabyBee besser noch nicht essen sollte. Manche Dinge sind für die kleinen ungeübten Esser noch zu schwierig zu handeln und andere Dinge können den Kleinen sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme bereiten.

  • Honig enthält den Krankheitserreger Clostridium botulinum, der für Säuglinge sehr gefährlich ist, da er ein lähmendes Gift bildet. Bereits kleine – für den Erwachsenen völlig ungefährliche – Mengen dieser Erreger führen zu einer Lähmung des Säuglingsdarmes
  • Kleinen Beeren wie Johannisbeeren oder Heidelbeeren können leicht verschluckt werden.
  • Erdnüsse sind – wie die kleinen Beeren – auch wegen ihrer Größe gefährlich. Vorsicht Erstickungsgefahr! Es geht dabei nicht – wie einige bestimmt vermuten – um ein potentielles Allergierisiko.
  • Brezeln zählen bei uns in Bayern zu den Grundnahrungsmitteln. Sie sind aber dank der Lauge und dem Hagelsalz relativ salzig. Im ersten Lebensjahr würden wir lieber zu salzärmeren Alternativen greifen.

Als nächstes werden wir vermutlich versuchen ein richtiges Frühstück einzuführen. Ich denke wir schauen mal, ob dem Babyboy das Babymüsli ab dem 6. Monat von Alnatura schmeckt.

Ich lasse Euch auf jeden Fall wissen ob es geklappt hat und wünsche Euch bis dahin einen guten Appetit!

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