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Die Hausapotheke

Schon gelesen?

Ich erinnere mich noch ganz genau daran, wie ich vor der Geburt meines ersten Sohnes akribisch die Listen aus verschiedenen Ratgebern abgearbeitet habe und ein kunterbuntes Potpourri an Dingen aus der Apotheke, dem Drogeriemarkt und dem Internet zusammen gesammelt habe. Am Ende hatte ich glaube ich einfach einmal alles zuhause. Was ich davon wirklich gebraucht habe, steht auf einem anderen Blatt. Aus diesem Grund hab ich versucht eine kleine Liste zu erstellen, mit Dingen, die uns bisher wirklich gute Dienste geleistet haben.

Das absolute must have – nicht nur im Krankheitsfall – ist zinkhaltige Salbe gegen wunden Popo. Wir benutzen heute noch Mirfulan und haben damit bisher jeden kleinen Pavian-Popo in den Griff bekommen.

Meiner Meinung nach gibt es zwei Sachen, die man immer im Haus haben sollte:

Diese beiden Arzneimittel kann man sich vom Kinderarzt verschreiben lassen, um sie im Erstfall direkt griffbereit zu haben.

Ebenso Klassiker wie leider auch Dauerbrenner in Sachen Beschwerden gerade bei den ganz Kleinen, sind Bauchschmerzen. Wahrscheinlich gibt es genau deshalb auch so viele verschiedene homöopathischer Helferlein, die sich die Bekämpfung der selben zur Aufgabe gemacht haben. Wir hatten in den ersten Lebensmonaten auch immer mal wieder mit Bauchschmerzen zu tun und haben mit folgenden Mittelchen gute Erfahrungen gemacht:

  • Windpulver
  • Espumisan oder alternativ Saab Simplex
  • Kümmelzäpfchen Carum Carvi
  • Bäuchleinöl
    Das Öl pflegt und entspannt. Es gibt verschiedene Anbieter, ich mochte das von WELEDA. Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob das Einreiben wirklich was gebracht hat in Sachen Bauchweh, aber so ne kleine Massage hat ja auch noch keinem geschadet.

Darüber hinaus gibt es natürlich auch für allerlei andere Wehwehchen sehr nützliche pflanzliche Produkte:

  • Viburcol-Zäpfchen (hilft bei Erkältung und krankheitsbedingter Unruhe)
  • Produkte von der Bahnhofsapotheke in Kempten 
    Die Sachen bekommt man auch in vielen Apotheken außerhalb von Kempten oder im Online-Shop. In Augsburg zum Beispiel hat die Hofapotheke St. Afra eine wirklich gute Auswahl verschiedener Produkte vorrätig.
    Unter anderem der Windelbalsam oder die Schnupfennasensalbe und der Thymian-Myrthe-Balsam (Tip von meinem KiA: letzteres auf die Fußsohlen schmieren, da manche Kinder zu leichten Rötungen neigen, wenn man es auf die Brust schmiert. Der Effekt sei der gleiche!)
  • Bernsteinkette 
    Sie soll den Babys das Zahnen erleichtern. Wir haben damals eine zur Geburt geschenkt bekommen und irgendwie war mir nicht so wohl, dem Kleinen diese Kette anzuziehen. Daher habe ich etwas recherchiert und sie darauf hin unter seine Matratze gelegt. Probleme mit dem Zahnen hatten wir nie. Ob das jetzt wirklich an der Kette unter der Matratze lag, weiß ich natürlich nicht. Aber ich werde sie bei unserem zweiten Mini auch wieder da hin legen.

Ich habe mal gelesen, das bis zu 12 Infekte im Jahr bei Kleinkindern völlig normal sind. Wenn man bedenkt, das einem im Hochsommer tatsächlich eine kleine Verschnaufpause gegönnt wird, hat man im restlichen Jahr immer nur  wenige Wochen oder Tage in denen die Zwerge symptomfrei sind zwischen den einzelnen Erkrankungen. Wenn es mal nicht ganz so dicke kommt, versuche ich auch gerne mal mit den kleinen weißen Kügelchen für Linderung zu sorgen.

Es gibt fertige Sets, die eine gut Grundlage zur Behandlung ganz häufig auftretender gesundheitlicher Beschwerden sind. Im Einzelfall kann man sich in spezialisierten Apotheken wirklich sehr gut und individuell beraten lassen. Wir hatten Apocynum D6 gegen das Spucken in den ersten Monaten und konnten wirklich eine Verbesserung erzielen. Es gibt zum Beispiel für alle Arten von Schnupfen (fließend, klar, zäh… ja schön das wir drüber gesprochen haben) oder Husten (trocken, bellend, produktiv, oder, oder, oder) unterschiedliche Kügelchen. 

In Augsburg kann ich in Sachen Globulis die Gudjons-Apotheke im Textilviertel empfehlen.

Mit Ohrenschmerzen hatten wir im Säuglingsalter zum Glück nie etwas zu tun. Im letzten Winter hat mein Großer dann aber zum ersten Mal über Schmerzen im Ohr geklagt. Uns wurden die pflanzlichen Otovowen-Tropfen empfohlen und haben uns sehr gut geholfen. Im Ernstfall aber natürlich immer erstmal ab zum Kinderarzt!

Und zu guter letzt gibt es noch drei kleine Helferlein, die meiner Meinung nach in keinem Haushalt mit Kind fehlen dürfen:

  • Fieberthermometer
    Am Anfang wird die Temperatur am besten mit einem ganz einfachen, flexiblen Thermometer im Popo gemessen. Irgendwann haben die Minis da aber so gar keine Lust mehr drauf. Dann kann ich das Braun ThermoScan total empfehlen!
  • Nasensauger
    Klingt anfangs befremdlich, kann einem aber echt die ein oder andere Nacht retten! Ich würde mir allerdings ein Nasensauger-stand-alone-Gerät kaufen und nicht den Adapter für den Staubsauger (auch wenn der grundsätzlich wirklich einwandfrei funktioniert). Mich hat es gestört, nachts immer erst den Staubsauger anwerfen zu müssen.
  • Inhalator
    Nach einer ganzen Rahme an Atemwegsinfekten haben wir irgendwann ein Inhalier-Gerät von unserem Kinderarzt verschrieben bekommen. Das Gerät war leider unglaublich laut und so konnte ich ihn nur schwer dazu überreden, für ein paar Minuten zu inhalieren. Seit ich ein neues, kleines und sehr geräuscharmes Gerät von HYLOGY* entdeckt habe, ist Inhalieren bei uns zum absoluten Selbstläufer geworden.

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